Aktueller Hinweis

Die Bewerbungsphase für den Gender Studies Prize 2023 ist abgeschlossen.

Der Gender Studies Prize 2024 wird in Kürze ausgeschrieben.

Gender Studies Prize

Um die Sichtbarkeit der Geschlechterforschung an der Universität Bonn zu fördern, vergibt das Zentrale Gleichstellungsbüro den Gender Studies Prize für herausragende Abschlussarbeiten und Dissertationen, die sich inhaltlich oder methodisch mit einer Fragestellung aus den Gender und/oder Queer Studies auseinandersetzen.

Ein pinkfarbenes Megafon vor gelbem Hintergrund mit einer weißen Sprechblase. Leicht versetzt auf der Sprachblase steht: Gender Studies Prize
© AdobeStock

Der Gender Studies Prize 2023

Informationen zum Preis und zur Bewerbung finden Sie auf dieser Seite.

Über den Preis

Das Gleichstellungsbüro vergibt den Gender Studies Prize für herausragende Abschlussarbeiten und Dissertationen, die sich inhaltlich oder methodisch mit einer Fragestellung aus den Gender und/oder Queer Studies auseinandersetzen.

Um den Preis bewerben können sich Absolvent*innen und Promovierte aller Fakultäten und Fachdisziplinen und aller Abschlüsse der Universität.

Der Abschluss muss an der Universität Bonn erworben worden sein und sollte nicht länger als ein Jahr zurückliegen. Bewerben können sich demnach Absolvent*innen, die ihren Abschluss nach dem 01.02.2023 erworben haben.

Preiswürdige Arbeiten

Die Arbeit sollte mindestens mit „gut“ bewertet worden sein. Die folgenden Bewertungskriterien finden für die Preisvergabe besondere Berücksichtigung:

  • Originalität
  • Relevanz des Themas für die Gender und/oder Queer Studies
  • Methodische und theoretische Kompetenz (Anwendung und Problematisierung)
  • Klare und stringente Argumentation
  • Sprachliche Genauigkeit und Präzision in der Darstellung

Die Preisträger*innen werden von einer Auswahlkommission aus Wissenschaftler*innen der Universität Bonn ermittelt.

Bewerbung

Zur Bewerbung einzureichen sind eine digitale Version der Arbeit (PDF-Format), ein Abstract der Arbeit, ein Befürwortungsschreiben des*der Erstgutachter*in, das Abschlusszeugnis oder eine äquivalente Bescheinigung des Prüfungsamtes sowie ein tabellarischer Lebenslauf der Bewerber*innen.

Die vollständigen Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte per E-Mail an das Gleichstellungsbüro der Universität Bonn.

Nur Bewerbungen, die bis zum 01.02.2024 im Gleichstellungsbüro eingegangen sind, können für die Begutachtung berücksichtigt werden.

Preisvergabe

Der Preis ist mit 500 € für die beste Bachelor-Arbeit, für alle anderen Abschlüsse mit 700 € und für die beste Doktorarbeit mit 1000 € dotiert und wird aus Gleichstellungsmitteln finanziert. Es besteht kein Anspruch auf die Vergabe des Preises in allen Kategorien, sofern in einer Kategorie nur Arbeiten eingereicht wurden, die die o.g. Kriterien nicht erfüllen.

Die Vergabe des Preises an die Bewerber*innen aus dem Jahr 2023 wird voraussichtlich im Rahmen einer Feierlichkeit des Gleichstellungsbüros im Frühjahr 2024 stattfinden.

Es ist geplant, Abstracts der Arbeiten der Preisträger*innen unter Nennung des Namens auf den Internetseiten zu veröffentlichen.


Die Preisträger*innen des Gender Studies Prize 2022

Am 12. 05.2023 fand erneut im ehemaligen Fritz-Café im Universitätshauptgebäude die feierliche Verleihung des Gender Studies Prize statt.

Die Preisträger*innen für das Abschlussjahr 2022 sind:

  • Luis Kumpfmüller mit seiner Bachelorarbeit in den Fächern Geschichtswissenschaft und Philosophie: "Der Männerbund, das Eigene und das Andere. Fremdzuschreibungen und Othering in Männerbunddiskursen um die Jahrhundertwende"
  • Laila Riedmiller mit ihrer Masterarbeit in Politikwissenschaft: "Geschlechterkonzeptionen im rechten Verschwörungsdenken. Potentiale und Grenzen einer geschlechtsspezifischen Analyse" 
  • Michaela Doutch mit ihrer Dissertation in Südostasienwissenschaft: "Women Workers in the Garment Factories of Cambodia. A Feminist Labour Geography of Global (Re)production Networks"
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© Universität Bonn / Barbara Frommann. From left to right: Jury-Mitglieder Prof. Dr. Andreas Krebs und Prof. Dr. Marion Gymnich; Preisträger*innen Luis Kumpfmüller, Laila Riedmiller und Dr. Michaela Doutch

Abstracts der prämierten Arbeiten

Luis Kumpfmüller
Der Männerbund, das Eigene und das Andere. Fremdzuschreibungen und Othering in Männerbunddiskursen um die Jahrhundertwende

In dieser Arbeit argumentiere ich dafür, ein weitverbreitetes Narrativ der geschichts- und literaturwissenschaftlichen Forschung stärker zu hinterfragen. Männerbundtheorien waren in der Vergangenheit immer wieder Untersuchungsgegenstand der Gender Studies. Sie eignen sich in besonderer Weise, weil sich an Ihnen männliche Identitätskonstruktionen sowie geschlechtsspezifische Stereotype und Machtverhältnisse ablesen lassen. In der Historiografie der Männerbundtheorien des ausgehenden 19. Jahrhunderts wurden diese oft als Ausdruck einer bedrohten Männlichkeit gedeutet: „der Mann“ bekämpft „die Frau“, weil er sich vor ihr fürchtet. Mit Rückgriff auf das analytische Konzept des Othering und einer interdisziplinären Diskursanalyse zentraler Texte von Heinrich Schurtz und Hans Blüher zeige ich dagegen, dass die Bedrohlichkeit von Frauen systematisch behauptet wird, um die soziale Ausgrenzung von Juden und Frauen zu legitimieren und gleichzeitig die eigene gesellschaftliche Position als Mann zu stärken. Ein abschließender Vergleich zweier Texte des Soziologen Georg Simmel und des politischen Philosophen Carl Schmitt offenbart darüber hinaus grundsätzlich mögliche Umgänge mit dem „Anderen“: Während das Andere bei Schmitt bedrohlich erscheint und ein Kampf mit ihm sogar forciert wird, um die eigene Identität zu formen und zu bewahren, betont Simmel mit Unbefangenheit und Objektivität positive Aspekte des „Anderen“.

Laila Riedmiller
Geschlechterkonzeptionen im rechten Verschwörungsdenken. Potentiale und Grenzen einer geschlechtsspezifischen Analyse

Die vorliegende Arbeit analysiert die „neurechte“ Agitation gegen einen angeblichen ‚Großen Austausch‘ hinsichtlich der darin formulierten Geschlechterbilder. Dazu werden Textveröffentlichungen, insbesondere Zeitschriftenartikel und Buchveröffentlichungen aus dem Umfeld des „neurechten“ Instituts für Staatspolitik (IfS) ausgewertet. Im Zentrum steht die Frage, welche ideologische und strategische Rolle Geschlechterkonzeptionen in dem Verschwörungsnarrativ spielen und wie sie begründet werden.
Die Arbeit verdeutlicht mehrere gravierende Leerstellen in der Erforschung dieses Phänomens. So werden genderspezifische Fragen innerhalb der Politischen Theorie und Ideengeschichte sowie der Rechtsextremismusforschung weiterhin marginalisiert und den Gender Studies überlassen, denen jedoch teilweise die politiktheoretische und ideengeschichtliche Fundierung fehlt, um die strategische und ideologische Funktion von Geschlechternarrativen im „neurechten“ Verschwörungskontext zu greifen. Da sich die bisherige Erforschung der „Neuen Rechten“ im Geschlechterkontext auf die Analyse öffentlichkeitswirksamer Aktionen fokussiert und netzwerkinterne Publikationen oft ausblendet, werden strategische Überlegungen nicht immer als solche erkannt. Zudem fokussiert sich die Forschung gegenwärtig auf einzelne Gruppen innerhalb der „Neuen Rechten“, wodurch die ideologische Heterogenität des Netzwerks häufig nicht erfasst wird.
Die vorliegende Arbeit liefert vier zentrale Erkenntnisse, mit denen sie auch zur Schließung dieser Leerstellen beitragen kann. So wird deutlich, dass binäre Geschlechtervorstellungen für das Narrativ eines „Großen Austauschs“ von zentraler Bedeutung sind, Identifikationsangebote schaffen, Handlungsanweisungen begründen, rassistisch und antisemitisch unterfüttert und strategisch aktualisiert werden. Die ideengeschichtliche Kontextualisierung zeigt, dass der „neurechte“ Antifeminismus auf einen intellektuellen Kanon zurückgreifen kann. Deutlich wird auch, dass die heterogenen Geschlechtervorstellungen kein Resultat einer intellektuell uninfor-mierten Rechten sind, sondern das Ergebnis einer bewussten politischen Strategie und der völkisch-faschistischen Oszillation zwischen antimodernen und gegenmodernen Ideologieelemen-ten sind. Für die weitere Forschung ergibt sich somit die Notwendigkeit einer verstärkten interdisziplinären Kooperation. Dabei verweist die zunehmende gesamtgesellschaftlichen Mobilisierung gegen Feminismus, queere Identitäten und Gender Studies auf die Dringlichkeit derartiger Forschungsvorhaben.

Michaela Doutch
Women Workers in the Garment Factories of Cambodia. A Feminist Labour Geography of Global (Re)production Networks

For more than two decades, there have been discussions about how to sustainably improve the situation of garment workers in so-called low-wage countries in the Global South. The dominant answers to date are top-down approaches from the Global North, which attempt to determine and regulate from above the working conditions of mainly young women from rural areas. But what if we instead start with these garment workers and their agency on the ground? What if we start with these women and stay with them to explore their situations, their challenges and problems, and what new or alternative opportunities there might be for a transnational practice of solidarity from below in the global garment production network?
In my PhD research in Southeast Asian Studies, I started with (in)formal and (non-)unionized women workers in garment factories in Cambodia and stayed with them to explore how women workers are spatially embedded in the global garment production network, how they (re)act as subjects of (re)production in their everyday spaces, and how they can network and organize from below on a transnational scale to fight for their real needs and demands on the ground.
Theoretically, I developed a feminist labour geography perspective on global (re)production networks that systematically incorporates the gendered side of social reproduction processes into the analysis of labour and labour agency in globalized capitalist industries from the outset. I conceptualized labour not only as a significant spatial actor in global production processes, but also as a subject of (re)production that fights for more than “just” better working conditions and higher wages.
Methodologically, I followed a (facilitated) feminist (participatory) action research approach that places women workers in garment factories in Cambodia at the heart of the debate as key actors of change. Over six years, I worked with women workers in Cambodia to explore their life stories and everyday realities, their problems and challenges, and their possibilities for shaping and using spaces at local, national, and transnational scales. The transnational approach of linking workers with other workers along the chain – right at the next node of the production chain – to jointly develop transformative practices of solidarity from the bottom up has become a particular focus of interest and was pursued in practice together with workers in the garment sector of Cambodia. Bringing together female factory workers with male logistic workers (namely truck drivers) along the garment value chain represents “the action” of the research.
Central findings of this research were that, firstly, labour exists in a far more complex capitalist and therefore also spatial reality of highly interwoven places and spaces of (re)production. Women workers are thus not “simply” fighting for better working conditions and higher wages, but for their own reproduction and that of their families. Central issues are care work, education, health and pensions. Secondly, labour exists in a highly gendered landscape of (re)production processes, which has implications for the possibilities of labour (re)actions. Therefore, labour agency must be conceptualized as gendered, multiple-scalar processes in which social reproduction is not only a burden but also a potential. Thirdly, linking labour along the production chain via the “next-node approach” can become a methodological tool for (self-)networking and organizing labour in a more systematic, modular, and horizontally embedded way that enables workers to develop transformative practices from below, that build on the real needs and demands of workers – especially (in)formal and (non-)unionized women workers – on the ground and create opportunities not only to liberate labour from exploitative processes, but also to empower women and break up male-dominated formal labour processes.

Die Preisträger*innen des Gender Studies Prize 2021

Der Gender Studies Prize wird für herausragende Abschlussarbeiten und Dissertationen vergeben. - V.l.n.r.: Prof. Dr. Andreas Krebs, Marina Lynn Krambrich, Benedikt Johannes Gnosa, Joline Sophie Kretschmer und Prof. Dr. Sabine Sielke.
© Uni Bonn/Barbara Frommann. From left to right: Prof. Dr. Andreas Krebs, Marina Lynn Krambrich, Benedikt Johannes Gnosa, Joline Sophie Kretschmer und Prof. Dr. Sabine Sielke

Bei einer feierlichen Preisvergabe im ehemaligen Fritz-Café im Hauptgebäude der Universität Bonn wurde am 29.04.2022 der Gender Studies Prize an folgende drei Bachelor-Absolvent*innen der Uni Bonn vergeben:

  • Joline Kretschmer mit ihrer Abschlussarbeit im Fach Philosophie zum Thema „Gender as deeply diverse. How to dissolve the gender category dilemma.“
  • Benedikt Johannes Gnosa mit der Arbeit „Vestimentärer Geschlechterwechsel – Die verkleidete Herzogin Alheyt und die Grenzen der Männlichkeit im Herzog Herpin“ im Fach Germanistik.
  • Marina Krambrich mit der Arbeit „Das Spiel der Philosophie. Eine empirische Untersuchung geschlechtsspezifischer Narrative von der akademischen Philosophie unter Studierenden in Bonn“ – ebenfalls im Fach Philosophie.

Abstracts der prämierten Arbeiten

Joline Kretschmer
Gender as deeply diverse. How to dissolve the gender category dilemma

Was „ist“ eine Frau (ein Mann; eine nicht-binäre Person, etc.)? Wenn man versucht, diese Frage zu beantworten, gerät man schnell in ein Dilemma. Einerseits wollen feministische Philosophinnen davon absehen, überhaupt Geschlechterkategorien zu formulieren, um nicht in einen Gendersolipsismus zu verfallen. Darunter versteht man die Tendenz, eine kleine Gruppe privilegierter Personen als repräsentativ für die gesamte Kategorie zu betrachten und dabei die weniger privilegierten Personen auszuschließen. Andererseits bedarf es in der feministischen Philosophie geschlechtsspezifischer Kategorien, um die damit verbundenen Unterdrückungsstrukturen thematisieren zu können. Im Laufe meiner Arbeit werde ich dieses Dilemma genauer untersuchen und seine Ursprünge sowie einige (Auf-)Lösungsversuche verschiedener Philosophinnen erörtern (darunter u.a. Elisabeth Spelman, Catharine MacKinnon, Naomi Zack, Talia Mai Bettcher, Sally Haslanger und Katharine Jenkins). Mein Ziel besteht hierbei jedoch nicht darin, eine bestimmten Ansatz als den richtige hervorzuheben, sondern vielmehr darin, aufzuzeigen, welche methodischen Ansätze generell empfehlenswert sind, bei dem Versuch, Geschlechterkategorien zu definieren, ohne in das oben beschriebene Dilemma zu geraten.

Benedikt Johannes Gnosa
Vestimentärer Geschlechterwechsel – Die verkleidete Herzogin Alheyt und die Grenzen der Männlichkeit im Herzog Herpin

Die binäre Konstruktion von Geschlechterrollen adliger Figuren in der deutschsprachigen Literatur des Mittelalters lässt sich in besonderem Maße anhand von Verkleidungsszenen analysieren, in denen sich Figuren als das jeweils andere Geschlecht ausgeben. Das
sogenannte Cross Dressing verlangt dabei neben der Verkleidung auch die Übernahme der Verhaltensweise des anderen Geschlechts. Im Konzeptbegriff der ‚Travestie‘ werden die germanistisch-mediävistischen Erkenntnisse aus der Auseinandersetzung mit den
Konzepten der Gender-Theorie und -Studies mit den Fragen nach der Wechselwirkung von Kleidung und Identität zusammengeführt. Gegenstand der vorliegenden Untersuchung ist die Figur der Herzogin Alheyt aus dem in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts
entstandenen Herzog Herpin. An ihr wird aufgrund der umfassenden Beschreibung ihres Geschlechterwechsels deutlich vor Augen geführt, wie eine solche ‚Travestie‘ erzählerisch umgesetzt werden kann. Nachdem sie ungewollt von ihrem Mann getrennt wird, verbringt
sie weite Teile der Handlung in männlicher Verkleidung und fungiert innerhalb der Erzählung in ihrer ‚männlichen‘ Idealität insbesondere als Spiegelfläche für ein maskulines Ritterideal. In Frauen- sowie insbesondere Männergestalt dient ihr Verhalten gerade nicht
dazu, neue Freiräume für das Agieren adliger Frauen zu erschließen, sondern wirft einen deutlichen Schatten auf die Unzulänglichkeiten der männlichen Figuren des Textes. Das Erzählen der ‚Travestie‘ einer weiblichen Figur wird explizit dazu genutzt, die Grenzen der
Männlichkeit auszuloten und ihr Ideal zu definieren. 

Marina Krambrich
Das Spiel der Philosophie. Eine empirische Untersuchung geschlechtsspezifischer Narrative von der akademischen Philosophie unter Studierenden in Bonn

Die vorliegende Arbeit thematisiert geschlechtsspezifische Disparitäten in den Narrativen von Studierenden im Verständnis der akademischen Philosophie in Bonn. Diese sollen mögliche
Erklärungsansätze für die Unterrepräsentation von weiblich gelesenen Personen in der akademischen
Philosophie liefern. Ziel ist es, herauszukristallisieren, wie sich während des Studiums Verhaltensweisen, Strukturen und Narrative unter Studierenden etablieren, wie sich
diese geschlechtsspezifisch unterscheiden und wie sich daraus ein Ungleichgewicht im Bestreiten des Studiums entwickelt. Zur Beantwortung dieser Frage werden sieben qualitativ von mir geführte Interviews mit Studierenden herangezogen, die mittels der empirischen Sozialforschung ausgewertet werden. Die Konzepte des Habitus und des symbolischen Kapitals nach Pierre Bourdieu, sowie das der epistemischen Gewalt aus der feministischen Theorie dienen dabei der theoretischen Einordnung. Die empirische Arbeit zeigt auf, wie das Spiel der Philosophie der interviewten Studierenden unterschiedliche Ausgänge zwischen den gelesenen Geschlechtern findet: das zentrale Motiv,
welches ich in den Narrativen der Frauen erkenne, ist das Streben nach Sichtbarkeit, Anerkennung, Erfolg und einer beruflichen Perspektive. Das steht im Kontrast zu den Männern, die sich diesem Motiv nicht bedienen (müssen). Ich sehe dies als relevant für das zentrale Problem der Unterrepräsentation von weiblich gelesenen Personen in der deutschen akademischen Philosophie an und es zeigt auf, wie im Kontext des Studiums und in Seminarräumen für mehr Gleichberechtigung zwischen verschiedenen Geschlechtern gesorgt werden muss.


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Dr. Martina Pottek

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