Kulturwandel befördern

Fonds zur Förderung der strukturellen Verankerung von Gleichstellung an den Fakultäten

Projektausschreibung 2023

Das Gleichstellungsbüro vergibt Mittel zur Förderung von drei Projekten, die das Ziel verfolgen, die strukturelle Verankerung von Gleichstellung an den Fakultäten zu stärken. Gefördert werden Maßnahmen, die zur Kultur- und Strukturveränderung beitragen (z.B. Stärkung der Geschlechtergerechtigkeit, Antidiskriminierung, Sensibilisierung sowie Karriereförderung).
Pro Projekt werden max. 10.000 Euro zur Verfügung gestellt. Die Förderung beginnt spätestens zum Januar 2023. Antragsberechtigt sind Fakultäten oder einzelne Institute, Fachbereiche, Fachgruppen bzw. sonstige Einrichtungen und Einheiten der Universität Bonn.

Ausschreibung 2023

Für diese aktuelle Ausschreibungsrunde für das kommende Jahr wurde kein Schwerpunktthema festgelegt. Zur Projektbeantragung sind alle aufgefordert, die mit ihren kreativen Ideen dazu beitragen wollen, den Struktur- und Kulturwandel für mehr Geschlechtergerechtgerechtigkeit in ihrem jeweiligen Bereich voranzutreiben.

Leitlinien zur Projektförderung

Die Leitlinien zur Fördermaßnahme konkretisieren die Anforderungen an die Projekte, beschreiben, welche Maßnahmen im Rahmen dieses Fonds nicht gefördert werden und stellen die Vergabekriterien dar. Darüber hinaus sind auf der Seite auch Kontaktdaten für eventuelle Rückfragen und Beratungen zur Projektidee hinterlegt.

Projektförderung 2021 & Projektförderungen 2023

Eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler arbeiten hinter einer Glasfassade und mischen Chemikalien mit Großgeräten.
© Pixabay

Auf diversen Umwegen?! Erzählen von biographischen Herausforderungen in der Theologie

Das Projekt "Auf diversen Umwegen?! Erzählen von biographischen Herausforderungen in der Theologie" zielt auf eine Sensibilisierung für und eine Sichtbarmachung von verschiedenen Karriere‐ und Lebenswegen von weiblichen und queeren Theolog*innen. Dazu sollen Geschichten, Stories, fiktionalisierte biographische Beschreibungen jenseits der cismännlichen, weißen und heterosexuellen Mehrheit von Theolog*innen in einem digitalen Booklet gesammelt und ausgewertet werden. Wir erhoffen uns, so strukturelle Hindernisse für weibliche und queere Theolog*innen besser erkennen und mit gezielten Maßnahmen entgegenwirken zu können. Teil des Projektes ist ein Workshop am Ende der Projektlaufzeit, bei dem die Ergebnisse, begleitet von fachwissenschaftlichen Vorträgen, vorgestellt und diskutiert werden.

Ansprechpersonen:
Prof. Dr. Cornelia Richter, Dekanin der Evang.‐Theol. Fakultät,
Anja Block (Fakultätsgleichstellungsbeauftragte), Ann-Kathrin Armbruster (Projektmanagerin für Fakultätsentwicklung/ExU)
E-Mail: etf.divers(at)uni-bonn.de

Eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler arbeiten hinter einer Glasfassade und mischen Chemikalien mit Großgeräten.
© Uni Bonn/Volker Lannert

Modulentwicklung "Theologische Genderforschung"

Die Arbeitsstelle für Theologische Genderforschung möchte Gender als Schlüsselkompetenz und Analysekriterium in Forschung, Lehre und Lernen an der Katholisch-Theologischen Fakultät Bonn mit der Konzeption und Etablierung eines Moduls „Theologische Genderforschung“ für alle Studiengänge der Katholischen Theologie strukturell verankern.  Fragen der Theologischen Genderforschung und Geschlechtergerechtigkeit werden so prominent und obligatorisch im Curriculum etabliert.

Maßnahmen:

  • Öffentliche Gastvorträge mit internem Studiennachmittag
  • zwei halbe Studientage der Projektgruppe
  • zwei Workshoptage für alle Lehrenden der KTF
  • Anschaffung von Literatur und Lehrmaterialien


Ansprechpersonen: 
Prof. Dr. Gisela Muschiol
E-Mail: muschiol(at)uni-bonn.de
Dr. Cornelia Dockter-Verscharen
E-Mail: cdockter(at)uni-bonn.de
Mag. Theol. Sr. Jakoba Zöll
E-Mail: sr.jakoba.zoell(at)uni-bonn.de

Eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler arbeiten hinter einer Glasfassade und mischen Chemikalien mit Großgeräten.
© Pexels/Rahul Singh

Familienfreundliche Konferenzen in den Geowissenschaften 

Die Teilnahme an (inter)nationalen Konferenzen fördert nicht nur fachlichen Austausch, sondern auch persönliches Networking. Hier ist es oft besonders schwierig, Kinderbetreuung und wissenschaftliche Berufstätigkeit angemessen zu vereinbaren. Gerade für internationale Wissenschaftlerinnen, die oft nicht auf eine unterstützende Kinderbetreuung durch die Familie zurückgreifen können, ist das Thema nach wie vor belastend und kann sich negativ auf die jeweilige Karriere auswirken.

  • Recherche von Methoden zur familienfreundlicheren Organisation von Konferenzen und Workshops
  • Klassifikation von Workshops und Konferenzen im Bereich der Erdwissenschaften nach Familienfreundlichkeit
  • Verankerung der Erkenntnisse, langfristige Verankerung und Publikation

Ansprechpersonen:
Jun.-Prof. Dr. Leonie Esters
E-Mail: lesters(at)uni-bonn.de
Vertr.-Prof. Dr. Lisa Schielicke
E-Mail: lschieli(at)uni-bonn.de


Projektförderungen 2020

Eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler arbeiten hinter einer Glasfassade und mischen Chemikalien mit Großgeräten.
© whatsub

WHATS UB Women in Higher Education and Top Science – University of Bonn

Aus dem Pharmazeutischen Institut der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät wurde ein Projektantrag gestellt mit dem Ziel, ein universitätsweites Wissenschaftlerinnennetzwerk aufzubauen, um die inter- und transdisziplinäre Vernetzung sowie den Informationsaustausch rund um die wissenschaftliche Karriere zu fördern. Das geplante Netzwerk WHATS UB greift damit ein zentrales gleichstellungspolitisches Thema auf: die bessere Vernetzung und die Erhöhung der Sichtbarkeit von Wissenschaftlerinnen.


Ansprechperson für das Projekt:
Professorin Dr. Diana Imhof
Pharmazeutisches Institut
Pharmazeutische Biochemie und Bioanalytik
An der Immenburg 4
53121 Bonn
E-Mail: dimhof(at)uni-bonn.de

Eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler arbeiten hinter einer Glasfassade und mischen Chemikalien mit Großgeräten.
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Geschlechtergerechte Sprache auf den Webseiten und Unterlagen der Landwirtschaftlichen Fakultät

Die Landwirtschaftliche Fakultät plant die Umsetzung einer geschlechtergerechten und diskriminierungsfreien Sprache auf ihrem gesamten Webauftritt sowie in der Öffentlichkeitsarbeit. 

Damit greift die Fakultät ein zentrales und aktuelles Thema mit Relevanz für die gesamte Universität auf. Insbesondere die Erarbeitung und praktische Erprobung von Empfehlungen zur Umsetzung einer geschlechtergerechten Sprache auf Webseiten unter Einbezug der Barrierefreiheit ist von großem Interesse.

Ansprechperson für das Projekt:
AOR Dr. Ute Müller
Institut für Tierwissenschaften
Katzenburgweg 7–9
53115 Bonn
E-Mail: ute-mueller(at)uni-bonn.de

Eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler arbeiten hinter einer Glasfassade und mischen Chemikalien mit Großgeräten.
© pexels_rahul_pandit

Diskriminierungsschutz, Gleichstellung und Diversitätsförderung

Am Institut für Psychologie der Philosophischen Fakultät wird ein Projekt zur Stärkung des Bewusstseins und der Sensibilität für Diskriminierungen in Forschung, Lehre und Studium gefördert. Unter dem Motto "Diskriminierungsschutz, Gleichstellung und Diversitätsförderung" Workshops zu Themen wie der Rolle der Psychologie im Zusammenhang mit Diskriminierung oder zur Gestaltung diskriminierungsfreier Lehre und Forschung am Institut durchgeführt. Ziel ist die Erarbeitung von Leitlinien zu diskriminierungssensiblem Arbeiten am Institut.

Ansprechperson für das Projekt:
Professor Dr. Ulrich Ettinger
Institut für Psychologie
Kaiser-Karl-Ring 9
53111 Bonn
E-Mail: ulrich.ettinger(at)uni-bonn.de


Projektförderungen 2019

Eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler arbeiten hinter einer Glasfassade und mischen Chemikalien mit Großgeräten.
© pexels/nothing_ahead

VERÄNDERUNG BRAUCHT COMMITMENT: 

Mehr Sensibilität für eine gendergerechte Institutskultur!

Anknüpfend an eine Evaluierung bisheriger Gleichstellungsmaßnahmen am Institut für Philosophie geht das Projekt davon aus, dass eine genuin chancengleiche Partizipation am Institutsleben und ein personales Geschlechtergleichgewicht am nachhaltigsten auf dem Weg einer sorgfältigen Untersuchung der Arbeitsformen sowie Sensibilisierung für Genderfragen erreicht werden können.

Das Projekt sieht vor:
(i) eine Umfrage zum Institutsklima bei Dozent*innen und Studierenden,
(ii) Expert*innen-Workshops zur gendergerechten Gestaltung von Lehrveranstaltungen und Berufungsverfahren sowie
(iii) die Formulierung eines Code of Conduct für einen angemessen inklusiven Umgang miteinander im Institutsalltag.

Ansprechperson für das Projekt:
Dr. Jean Moritz Müller
Institut für Philosophie
Am Hof 1
53113 Bonn
E-Mail: jmueller(at)uni-bonn.de

Eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler arbeiten hinter einer Glasfassade und mischen Chemikalien mit Großgeräten.
© cgs

EMPOWER! POLITICS, POLICY, AND PERSONALITY

EmPOWER! Politics, Policy, and Personality“ lautet der Projekttitel des Center for Global Studies (CGS) am Lehrstuhl für Internationale Beziehungen. Das Projekt verfolgt das Ziel, die Sichtbarkeit von Frauen in der (Politik-)Wissenschaft zu stärken.

Im Rahmen dieses Projektes vergibt das CGS zum ersten Mal den Susan Strange Young Scholar Award (SSYSA).

Der Wettbewerb richtet sich an alle weiblichen Studierenden, die eine exzellente Abschlussarbeit mit dem Forschungsschwerpunkt Internationale Beziehungen vorgelegt haben. Eingereicht werden können herausragende Abschlussarbeiten aus dem Bachelor oder Master aus allen Studiengängen deutscher Hochschulen, welche mindestens einen der vorgegebenen Themenschwerpunkte (Machtforschung, Sicherheitsforschung und Persönlichkeitsforschung) untersuchen.

Ansprechpersonen für das Projekt:
Christiane Heidbrink M.A. und
Dr. Hendrik W. Ohnesorge
E-Mail: empower(at)uni-bonn.de 
Tel.: +49 228/73-60278

Eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler arbeiten hinter einer Glasfassade und mischen Chemikalien mit Großgeräten.
© gidis

GIDIS: GLEICHSTELLUNG IN DER INFORMATIK STÄRKEN 

Die Fachgruppe Informatik verfolgt mit dem Projekt GIDIS die Stärkung der Gleichstellung in der Informatik. Dabei sollen sowohl kurzfristige als auch langfristige Maßnahmen umgesetzt werden:

  • Durchführung von Networking-Events in Zusammenarbeit mit anderen Fachbereichen, regionalen Partnerorganisationen und bereits vorhandenen Karrierenetzwerken (Cross Career Days),
  • Einrichtung des Grace-Hopper-Preises für herausragende Bachelor- und Masterstudentinnen
  • Unterstützung von Wissenschaftler*innen mit Kind(ern) bei Vorträgen und Reisen
  • Einrichtung einer Arbeitsgruppe zur langfristigen Verbesserung der Gleichstellung in der Informatik
  • Konsequente Evaluation der Gleichstellungs-maßnahmen der Bonner Informatik

Ansprechperson für das Projekt:
Dr. Felix Jonathan Boes
Institut für Informatik IV
Endenicher Allee 19 a
53115 Bonn
E-Mail: gidis(at)cs.uni-bonn.de

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