Erfolge und Einwerbungen

Die Universität Bonn hat sich in den letzten Jahren überaus erfolgreich an verschiedenen bundes- und landesweiten Initiativen und Programmen zur Förderung der Chancengleichheit und Stärkung der Gleichstellung beteiligt.

Neu: Diskriminierungsmelder des Gleichstellungsbüros

Sexualisierte Diskriminierung und Gewalt, Sexismus, Homo- und Transfeindlichkeit sowie alle weiteren Formen von Diskriminierung aufgrund des Geschlechts werden an der Universität Bonn nicht toleriert! – Und dennoch finden entsprechende Vorfälle immer wieder statt. 
Über den Diskriminierungsmelder können nun Belästigungen, Übergriffe oder andere Vorfälle auch anonym gemeldet werden.

Professorinnenprogramm des Bundes und der Länder

Im Jahr 2008 starteten Bund und Länder das Professorinnenprogramm mit den Zielen, den Professorinnenanteil an Hochschulen gezielt zu steigern und die gleichstellungspolitischen Strukturen an den Hochschulen zu stärken. Das Programm befindet sich mittlerweile in der dritten Förderperiode (PP III). 

Die Universität Bonn beteiligte sich erfolgreich an allen drei Förderphasen. Sowohl das eingereichte Gleichstellungskonzept (PP I) als auch die Dokumentation zur Umsetzung des Gleichstellungskonzeptes (PP II) sowie das aktuelle Gleichstellungszukunftskonzept wurden positiv begutachtet. 
In der ersten Programmphase (2008-2012) konnte die Universität die Förderung für drei Regelprofessuren einwerben und in der zweiten Runde (2013-2017) wurden Mittel für drei Vorgriffsprofessuren bewilligt. 
In der dritten Förderphase wurden der Universität insgesamt 2.5 Mio Euro zur Anschubfinanzierung von zwei Vorgriffsprofessuren sowie einer Regelprofessur zugesprochen. 

Gleichstellungszukunftskonzept der Universität "Kultur verändern - Strukturwandel befördern - Exzellente Forscherinnen gewinnen"222

Ein Evaluationsbericht zum Professorinnenprogramm33 wurde 2017 vom CEWS (Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung) vorgelegt.

Eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler arbeiten hinter einer Glasfassade und mischen Chemikalien mit Großgeräten.
© pexels/kampus production

Landesprogramm für geschlechtergerechte Hochschulen

Das Landesprogramm für geschlechtergerechte Hochschulen wurde 2012 vom Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung – heute Ministerium für Kultur und Wissenschaft – ins Leben gerufen.
Neben der Unterstützung der Gleichstellungsbeauftragten an den Hochschulen sollen der wissenschaftliche Nachwuchs gefördert und die Genderforschung vorangetrieben werden.

Die Universität Bonn erhielt sowohl in der ersten als auch in der zweiten Programmphase den Zuschlag für zwei Juniorprofessuren.

Forschungsorientierte Gleichstellungsstandards der DFG

Die Mitgliederversammlung der DFG verabschiedete im Jahr 2008 die Forschungsorientierten Gleichstellungsstandards666 mit dem Ziel, den Frauenanteil auf allen wissenschaftlichen Karrierestufen deutlich zu erhöhen.
Vor dem Hintergund definierter personeller und struktureller Standards für eine nachhaltige Gleichstellungspolitik wurden eingereichte Selbstverpflichtungen (2009), Zwischenberichte (2011) sowie Abschlussberichte (2013) von einer Arbeitsgruppe der DFG bewertet.

Die Universität Bonn wurde mit ihrem Abschlussbericht in das Stadium 3 ("Ein überzeugendes Gesamtkonzept ist überwiegend bereits implementiert.") eingeordnet. 

Zwischen 2014 und 2016 wurden die Weiterentwicklungen der Hochschulen im Rahmen der Forschungsorientierten Gleichstellungsstandards über ein rein quantitatives Berichtswesen abgefragt. 2018 bestätigten die Hochschulen ihre Selbstverpflichtung777 zu den Forschungsorientierten Gleichstellungsstandards der DFG, deren Umsetzung nun über ein qualitatives Berichtswesen zu bestimmten Schwerpunktthemen dargelegt werden muss. 

Schwerpunktthemen 2018-2020:
Rekrutierungsverfahren zur Gewinnung von Wissenschaftlerinnen
Entlastung von Wissenschaftlerinnen für die Gremienarbeit

Zusammenfassung und Empfehlungen der DFG 2020888

Schwerpunktthemen 2020-2022:
Erhöhung des Frauenanteils in der Postdoc-Phase
Umgang der Hochschulen mit dem Thema Vielfältigkeit/Diversität

FOGS
© pexels/rodolfo quirós

Lesen Sie auch

Bundesministerium für Bildung und Forschung

Chancengerechtigkeit und Vielfalt im Wissenschaftssystem 

Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW

Chancen fördern – Qualität sichern – Forschung und Familie vereinbaren

Deutsche Forschungsgemeinschaft

Förderung der Chancengleichheit in der Wissenschaft

Wird geladen