Reflexionen über den „Gender. Medicine. AI“-Workshop
Der erste Feminist AI - Workshop „Gender. Medicine. AI“ brachte verschiedene Teilnehmerinnen* mit unterschiedlichen akademischen Hintergründen zusammen - von der Informatik über die Medizin bis hin zu den Geistes- und Sozialwissenschaften.
Der Nachmittag begann mit einem gemeinsamen Mittagessen, das einen entspannten Raum für informellen Austausch und Networking bot. Die Gespräche zwischen den Tischen überbrückten die verschiedenen Disziplinen und schufen neue Verbindungen.
Ein zentraler Programmpunkt des Workshops war der Gastvortrag von Dr. Magdalena Eitenberger (Universität Wien) mit dem Titel „Triangulating Gender, Technologies and Medicine: Challenges and Opportunities for Designing More Equitable Health Futures“. In ihrem Vortrag betonte Dr. Eitenberger, wie wichtig es ist, intersektionale Gender-Perspektiven in die technologische Entwicklung zu integrieren, und forderte eine tiefere ethische Auseinandersetzung mit der Gestaltung von Gesundheitstechnologien.
Nach dem Mittagessen gaben Anna Jansen und Eva Maria Hille Einblicke in laufende Forschungsprojekte im Bereich der medizinischen KI an der Universität Bonn und dem Universitätsklinikum Bonn. Ihre Präsentationen befassten sich mit prädiktiver Modellierung unter Verwendung von Eye-Tracking, und dem Einsatz nicht-invasiver Technologien, um Rückschlüsse auf den inneren Gesundheitszustand zu ziehen. In beiden Präsentationen wurde deutlich, wie sich technologische Innovation mit klinischer Anwendung überschneidet.
Zum Abschluss des Workshops kamen die Teilnehmerinnen* zu einem interaktiven Speed-Dating zum Thema „Feministische KI“ bei Kaffee und Nussecken zusammen. Geleitet von Fragen wie „Was bedeutet Feministische KI für dich?“ und „Welche KI-Zukunft würdest du gerne mitgestalten - und welche vermeiden?“, lud das Format zu dynamischem Austausch und neuen Ideen in einem spielerischen, informellen Rahmen ein.
Dieser Workshop bildete den Auftakt zu einer neuen Veranstaltungsreihe des Feminist AI - Netzwerks. Die Workshop-Reihe zielt darauf ab, die Verbindungen zwischen Studentinnen*, Forscherinnen* und Mitarbeiterinnen*, die mit KI arbeiten oder sich dafür interessieren, durch feministische, intersektionale und interdisziplinäre Perspektiven zu stärken.